In Guben wird auf Sand gespielt. Unsere 6 roten Sandplätze sind unser ganzer Stolz, was angesichts der Arbeit, die sie uns bereiten auch nicht weiter verwunderlich ist. In ihnen steckt unser Kapital. Denn das was wir mit niedrigeren Beiträgen ermöglichen, erfordert uneigennützigen Arbeitseinsatz.
Wenn im März die Nachtfröste enden, beginnen in jedem Jahr die Instandsetzungsarbeiten auf unseren Plätzen. Die vom Frost aufgebrochene Deckschicht wird zunächst gewalzt und vom "Nichtsand" befreit. Was sich so einfach anhört ist mit einiger Arbeit verbunden. Dann heißt es wieder, die Maulwürfe sind auf den Tennisplätzen unterwegs. Ca. 10 Tonnen neuer Sand mit unterschiedlichen Lehmanteilen werden dann per Schubkarre, Schaufel und Hand auf die Plätze neu aufgebracht. Anschließend wird immer wieder gewalzt und gewässert. Der Platzbau wird dabei immer streng überwacht von unseren Platzmeistern. Sicher die Arbeit ist anstrengend. Aber sie schweißt auch zusammen, bringt nach der langen Winterpause wieder Leben in den Verein und so manchen ersten Muskelkater. Auf jeden Fall sind die Plätze unser eigenes Werk und werden dann für den Rest des Jahres entsprechend behandelt.
Rechtzeitig im April stehen die Plätze wieder zum Training und den beginnenden Punktspielen zur Verfügung. Und je wärmer es wird, desto besser werden die Plätze und umso mehr macht es Spaß auf ihnen zu spielen.
Ach ja, wer sich fragt, warum denn die Linien und die Netze so braun sind, das liegt am eisenhaltigen Wasser. Bisher haben wir noch kein Mittel dagegen gefunden außer mühsames Schrubben mit Cola und Alu-Papier. Wer hier einen Rat hat, immer her damit.
Derzeit sind unsere Plätze gut verfügbar. Das Verhältnis zwischen Anzahl aktiv spielender Mitglieder und Anzahl der Tennisplätze ist sehr gut. Wartezeiten und Eintragungslisten gibt es bei uns nicht. Auch ein Grund einmal bei uns vorbeizuschauen.